durch flure
führt der weg

ohne karten
eintritt frei

schließt das tor
allerseel

deine eigene welt
ein stichflammenmeer
von ideen

ohne holz im kamin

die strohhalme in den
fremden herzen
gaben keinen halt

knickten ein unter der last

leben wolltest du
ohne licht
bis zum tunnelende

immer am notausgang vorbei

Und ich pflücke Rosen
an der Osthecke

Paarweise ziehen Vögel
heim ins Nest

In all dem
steckt eine tiefe Bedeutung

doch will ich sie aussprechen
fehlen mir die Worte

bert 19.12.1996

als du dich
in nichts
auflöstest,
ungeöffnete briefe,
alte wäsche,
endeckten
wir dich

in deinen texten,
in den worten
derer die selbst
mit ihrem los
verlassen.

fanden dich,
fegefeuertes herz,
auf dem schoß
zwei engel.

zum wohl!

lippen hände lösen sich
nach flüchtiger berührung
erscheint ein vertrauter gruß
wie grenzüberschreitung

gefühle formen fragezeichen
ohne um erlaubnis zu fragen
die angst vor verlust
geht auf entdeckungsreise

mit wünschen erhebt sich
eine fülle lauer lüfte
unter sehnsucht begraben
schwillt errötend ein ballon

übernatürliche kunde
gänzlicher fühlungen
regelmäßig zwischen
bewegenden hebungen
berührende gerüchte
wunderbarer begegnungen

krähe oben
schimpft
im duett
mit der nachbarin