zu erfahren licht und farben,
würze, berührung und reiz,
genuss, schwingung und schall
und - schöne worte
Donnerstag, 5. Juni 2014
als die königin erwachte
fand sie sich schwerelos

schwebte durch die federbetten
suchte ihr herz

das hing am seidenen faden
hinter dem siebten himmel




der tag der uns
trotz sandpanade
gegart hatte

brachte abends
erhitzte spitze stiche
frostiges schütteln

am sonntagmorgen
gab es frische brötchen
deines bekam einen korb

später packte ich
in deinen karton ein glas
mit semmelbröseln




wo waren nur die schaufeln
der spaten wartete geduldig
schaufeln wollten wir vom dach
die schwerglitzernden massen

wir suchten auch im keller
wühlten im vergessenen
fanden eine tüte mäusegift
schwarz wie lakritz

ich nahm ein altes schloss
sah durch das schlüsselloch
wie onkel karl uns kindern
lehrreiche vorträge hielt

die schaufeln hatte er immer
in die garage gestellt
als wir die eiskugeln
vom dach geschoben hatten

endete ein regenbogen dort
auf dem graupelhaufen
schmolz die diamanten
ich griff nach dem spaten




der zug so voll
gedränge
abstützen
am boden
ein tropfen

zwischen den füßen
ein helm
kurze hosen
eine hand
verschmiert

das taschentuch
um den finger
so rot
unbemerkt
zwischen den massen




Donnerstag, 6. Februar 2014
unter sation des organ
ohne sen und i
eher auf dem zahnfleisch
dem eigenen
versagt manche planung
verlegt sich ein
der sonne geweihter tag
hinter konten zahlen und papiere
das glätten von kraterland
nur noch klein im teleskop
ge wird zu pa
nick bleibt
oh nee macht




Montag, 3. Februar 2014
manche gerade sich bedingt zum winkel schwingt / bis zu dem grade man sich zwingt / der nur noch mit viel schwung gelingt / man nach atem aufschub ringt

es schwingen mit so manche leibe / schnappt nach luft man nicht alleine / holt aus für schritte große neige / drehen schreiten stolpert beine

gerade als der grad errungen / zu dem die kurve fast bezwungen / zu viel elan die körper schwungen / im takt der abend ward verklungen